Notes

Das neue Menschentum

EA 11/13. Lecture notes.

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Author Eberhard Arnold
Date February 19, 1911
Document Id 0000000058_34_S
Available Transcriptions German

Das neue Menschentum

[Arnold, Eberhard and Emmy papers – A.D.]

EA 11/13 (I)

Halle. Sonntag. 19.II.1911

Das neue Menschentum.

I. Die Ursprüngliche Bestimmung des Menschentums.

1.) der erste Mensch ward zur lebendigen Seele. Gott blies ihm einen Lebensodem! Die Seele des Fleisches ist im Blut. 3. Mose 17, Die Seele ist das Innerste, das Zusammenfassende des ganzen Menschen. Das Blut ist das Einigende, Organische des menschlichen Körpers. Die Seele hängt also mit dem Körper zusammen. Ist der Körper verdorben und schlecht, dann auch die Seele. Blut = Seele. Fleisch und Blut werden das Reich Gottes nicht ererben. Das Seelische, Gefühlige, ererbt nicht das Reich.

[inserted in margin]: Hiob 34, 14.15.

Der erste Mensch ward zur lebendigen Seele.

[inserted in margin]: Acta 17, 21-28.

Solange der Körper, sein Blut nicht gefallen war, solange auch seine Seele nicht. Gott hatte Sein Leben hineingegeben. Leben von Gott aus im Menschenleib.

2.) Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde. Das Bild ist seinem Gegenstand ähnlich. Aber es ist ihm nicht gleichgestellt. Das Bild verherrlicht nicht sich selbst, sondern seinen Gegenstand.

[inserted in margin]: Psalm 8, 10.

Der Mensch also ist a) Gott ähnlich gemacht! Leben nach Gott. b.) zu Gottes Verherrlichung geschaffen. Leben für Gott

3.) Da segnete sie Gott: Bevölkert die Erde! Macht sie euch untertan!

Herrscht überalles Getier, das sich auf Erden tummelt.

Herrschaft über die Erde.

[inserted in margin]: Psalm 8, 5-10.

Herrschaft nach dem Willen Gottes und zur Ehre Gottes.

(Bebauen und bewahren)

Zusammenfassend:

1.) Lebendige Göttlichkeit des Leibes

2.) Gottähnlichkeit zu Gottes Verherrlichung.

3.)Beherrschung und Ausbau der Erde für Gott.

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II. Die Dekadenz des verdorbnen Menschentums.

[inserted in margin]: Mühsal des Leibes. Tod

1.) So soll nun der Acker verflucht sein um deinetwillen. Unter Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst.

[inserted in margin]: Sünde und Satansmacht.

2.) Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Kopf zermalmen. Ferse stechen.

[inserted in margin]: Gottesferne.

3.) "Da trieb er den Menschen aus" (aus der Nähe Gottes)

Grund: Die Sünde des Ungehorsams und der Rebellion (Aufruhres).

a.) Zweifel und Verdrehung gegen Gottes Wort.

b.) Fleischeslust und Augenlust.

c.) Hoffart der Klugheit und Religiosität.

Offbg 13,18 Eines Menschen [M.S. unclear] Das ist der Mensch! 2.Thess. 2.3. Der Mensch der Sünde.

VIII

1.) Der Mensch wird zu Mühsal geboren Hi. 5.7 Der Mensch wie eine Hi.23.6 Made. Wie gar nichts sind alle Menschen, wie ein Hauch und Schattenbild. PS. 39.6. Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod. Und der Tod ist zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.Röm. 5.12. Ebr.9,27. Es ist dem Menschen gesetzt zu sterben, darnach das Gericht.

VIII

2.) Es ist kein Mensch, der nicht sündigt. 1. Kor. 8,46.

Alle Menschen ziehen hinter dem Bösen her. Hi.21,33. Sie sind allesamt untüchtig. Psalm 14, 2-4. Hiob 15, 14-15. Was ist ein Mensch, daß er sollte rein sein! Die Himmel sind nicht rein vor ihm. Wie viel weniger ein Mensch, der Unrecht sauft wie Wasser.

Alle Menschen sind Lügner. Rö.3-4.

Das Herz der Menschen ist voll Bösen. Pr. 9,3.

Aus dem Herzen der Menschen gehen böse Gedanken Mk. 7,21.

Mit den bösen Menschen wirds je länger je ärger.

Grund:

Satan, der Gott dieser Welt.

[Satan, der] Geist [dieser Welt] der sein Werk

[Satan, der] Fürst [dieser Welt] hat in den Söhnen des Ungehorsams

Die ganze Welt liegt im Bösen.

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VIII

3.) Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewänne und nähme Schaden an seiner Seele! Mat. 16-26 Die Torheit eines Menschen verleitet seinen Weg. Spr. 19,3. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden. Verflucht, der sich auf Menschen verläßt (statt auf Gott) Was hoch ist unter den Menschen, ist Gott ein Greuel Luke. 16,15. Sie haben lieber die Ehre bei Menschen, als die Ehre bei Gott. Joh. 12,43. Wie könnt ihr glauben, die Ihr Ehre von einander nehmt. Der Geist wird sie strafen um die Sünde, daß sie nicht glauben an mich.

Gottesferne, Unglaube - aus Menschenehre. Menschenvertrauen.

Joh. 8, 43. Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt, ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel! Darum höret ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.

IX

III. Die Wiederherstellung des neuen Menschentums.

1.) Kommet alle zu mir, ihr Ermüdeten, ihr Belasteten! Ich werde euch Freiheit und Ruhe geben! Mt. 11,28.

Lasset euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! Acta 2,40.

X

2.) Römer 5, 12-18. Römer 6, 1-14. 1. Kor 15, 22.45. 47.

Mth. 9,8, Gott, der solche Macht den Menschen gegeben.

Joh. 19,5: Sehet, welch ein Mensch!!!

3.) Jesus ist das neue Menschentum! Statt Seele Geist.

1. Kor: 1,25. Wir verkündigen Christus göttliche Kraft:

Phil. 4,13. Ich vermag alles, durch den, der mich mächtig macht, Christus.

Gal. 2,20. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus in mir.

Röm. 8. In allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.

1.Kor. 2,14 Der seelische Mensch vernimmt nichts vom Geiste Gottes. Er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird. Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!

Gal. 1,10 Wenn ich den Menschen noch gefällig wäre, wäre ich Christi Knecht nicht.

1. Kor. 2, 5 Daß euer Glaube bestehe nicht aus Menschen- Weisheit, sondern Gottes Kraft.

1. Kor. 7,23 Ihr seid teuer erkauft. Werdet nicht der Menschen Sklaven?

Gal. 5. Wandelt im Geist: So werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen.

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4. Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung.

Eph. 4. 22-24. Ihr habt Christus so gelernt (kennen), daß ihr abgelegt habt. den alten Menschen, der nach betrügerischen Lüsten verdorben wird, aber erneuert werdet in dem Geist eurer Gesinnung und angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist.

Joh. 3. Von neuem geboren!

5.) Die Verherrlichung in Christus. Eph.2,15. Daß er aus zweien einen neuen Menschen schüfe!

Wir werden in Sein Bild verherrlicht! 2. Kor. 3,18. Er wird unseren nichtigen Leib verherrlichen, Phil 3,21. Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit Kol.1, 27. Wir werden mit ihm offenbart in Seiner Herrlichkeit. Kol. 3,4. Er hat euch berufen zu seiner Herrlichkeit. Thess. 2,12.

Nun Schluß.

6.) Das neue Menschentum des Leibes Christi im irdischen Reich des regierten Globus.

Das neue Menschentum aller auf der neuen Erde.

IV Das Ende des alten Menschentums: Heulen. Zähneklappen. Wurm. Feuer. Der zweite Tod. Der Feuersee. Der Geist überführt in das Gericht. Das Gericht über den Weltfürsten und definitive die Seinen.

C. Was wählst Du: Das alte Menschentum oder

Das neue Menschentum.

Nachversammlung.III. 4.

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<7. (Neue Menschen)

Es sind Menschen, die das Heilige in sich selbst bewahren. Es sind Menschen des zuversichlichen Glaubens, in der Gewißheit, daß sie Zutritt zu Gott haben, in der Gewißheit der Gebetserhörung, der ungestörten Verbindung mit Gott. Alles erwarten sie von Gott. Sie leben nicht weniger für andere als für sich selbst. Ja, sie sind neue Menschen, die sich von der Gesamtheit der oberflächlichen Masse befreit haben. Sie gehen nicht den breiten Weg der Masse. Sie sind durch die enge Pforte, durch Jesus gegangen. Sie sind Menschen des geläuterten Blickew. Sie wissen es, daß von dem guten Baum keine schlechten Früchte kommen. Sie wissen es, daß die Tat beweißt, wie der Geist geartet ist. Jesus sagt es denen, die diese neue Menschen werden wollen, daß es nicht darauf ankommt, zu ihm Herr, Herr zu sagen, daß es nicht darauf ankommt, ob wir in seinem Namen Dinge getan haben. Er sagt es uns, es kommt darauf an, daß wir seinen Willen getan haben. Wessen Taten im Gegensatz zu den Worten Jesu gestanden haben, zu denen wird er sagen: "Weichet von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit." Jesus erkennt nur den für einen solchen befreiten Geist an, der seine Worte in die Tat umsetzt. Wer die Worte Jesu nicht in die Tat umsetzt, den vergleicht er einem törichten Menschen, der immer wieder sein Wesen auf den eigenen Triebsand baut. Und dieses aus tut einen schweren Fall.

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zu EA 11/13 (I)

Die neuen Menschen.

Der erste Mensch als lebendige Seele.

Das Leben, die Seele im Blut.

Die Ebenbildlichkeit Gottes. Entsprechend. Ähnlich.

Das Bild zur Verherrlichung seines Gegenstands.

Herrschaft. Beherrschung der Erde: Untertan!

Bewahren und bebauen.

Die Größe und das Elend.

Die Entartung des verdorbnen. Menschentums.

Mühsal, Schweiß, Tod. Tod und Verfall.

Zwiespalt und Kampf. Desselbigen Tages!

Trennung von Gott.

Der Riß.

Ewiger Tod! Gericht!

Aufruhr gegen Gott.

Todeswende.

Verdrehung und Zweifel.

Frevel an der Seele.

Hochmut, Religiöse Selbsterhöhung. Gedanken, die sich anklagen und entschuldigen.

Aus dem Herzen des Menschen kommen böse Gedanken.

Die ganze Welt im Bösen

Der Schaden an der Seele (am Leben!)

Die Ehre bei Menschen und die Ehre bei Gott.

Wiederherstellung zu neuen Menschen. Der Sohn des Menschen

Bei Jesus Befreiung und Ruhe!

[inserted in margin] Der letzte Adam ein lebendig machender Geist!

Sehet der Mensch! Ecce homo!

Das Mitsterben und Mitauferstehen. Menschen werden!

Christus als göttliche Kraft und Weisheit.

Christus in mir.

Der seelische Mensch und der Geistesmensch.

Geist und Freiheit, Glaube auf Gotteskraft.

Der alte Mensch und den neue Mensch.

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Die neuen Menschen.

Die Größe des Menschen nach Ursprung und Bestimmung.

Freiheit und Menschenwürde.

Menschen des Geistes, der Liebe und der Kraft.

Verantwortung und Lebensbejahung

Individualismus und Sozialismus.

Mikrokosmos und Makrokosmos.

Die Einheit von Geist und Materie.

Die Freiheit von Geld und Mammon.

Klassengeist und Menschheitsgeist.

Friede und Gerechtigkeit, Liebe und Gemeinschaft.

Das Schaffen des Kommenden.

Glaube, Liebe und Hoffnung.

Das Vorwegnehmen. Die Gegenwart des Kommenden.

Das Leben aus der Tiefe. von innen heraus.

Unmittelbarkeit und Unbedingtheit

Das Überwinden der Sünde und des Übels.

Die Gottesweihe des Leibes und der Erde.

Innere Erneuerung und praktische Umgestaltung.

Die neue Geburt.

Leben = Abrecher der Schädlichkeiten---

Der neue Anfang

Leben = Uberwindung, Bewältigung der Widerstände

Die neue Schöpfung

Leben = Schaffende Arbeit und Gestaltungskraft.

Christus- Messias so kennen gelernt,

Nichts unmöglich

daß ihr den alten Menschen ausgezogen!

wer glaubt!

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Die neuen Menschen

Neue Menschen - ganze Menschen.

Die Starken, die Kranken und der Arzt.

Gott als der eine Gute.

Menschen - Gebote - Überlieferungen und Gotteswille!

Barmherzigkeit und Gericht.

Entartung und Bewußtsein der Entartung.

Die Kraft in Schwachheit.

Die Freiheit und Sicherheit in allen Verhältnissen. Röm 8.

Jesus als das Reich Gottes

Herz und Wille

Der Wirkungskreis des Einzelnen

Innerlichkeit

Die Liebe in Tat ind Wahrheit.

Die Befreiung zur Freiheit.

Gegensatz - Riß - Kampf.

Friede - Schwert - Feindschaft.

Haß und Verfolgung.

Entschiedenheit für Jesus, alles im Namen, Wesen Jesu.

Der Tod für Sünde - Das Leben für Gott.

Allem absagen. Falsches Leben hassen

Rede tun, Willen tun. Annahme.

Annahme Jesu und seines Geistes.

Bergpredigt

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Die neuen Menschen.

Jesu Worte als Geist und Leben.

Wiedergeburt aus Wort und Geist

Das Lebensgesetz des Geistes

Das Todesgesetz der Sünde.

Das Ablegen des alten Menschen

Das Anziehen des neuen Menschen

Das Überwinden der Welt durch Geburt aus Gott

Die Geburt von oben.

Lebenserneuerung und Lebensenergie

Die Bewahrung des aus Gott Geborenen

Das Fliehen der Gifte (Lüste! Geldliebe!)

Verneinung aller totbringenden Mächte

Nicht unmöglich.

Glaube und Leistungsfähigkeiten

Persönlichkeitsleben als Wirksamkeit der Liebe

Die anvertrauten Pfunde Kräfte, Möglichkeiten, Potenz

Volles Leben Persönlichkeitsleben (Vernmögen) und

Liebesleben: Sozial!

Die Festigkeit und Wahrhaftigkeit Jesu

Widerspruchslosigkeit, Harmonie,

organische Einheit. Reichtum in der Mannigfaltigkeit

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Die neuen Menschen

Neue Menschen und Herz

Herz - Wille

Sippen und Herz

Liebe - Tat

Schatz und Herz.

Wiedergeburt als Ausrotten und Umpflügen

Wiedergeburt als Erretung

Wiedergeburt als Bekehrung

Wiedergeburt als Durchbruch von Tod und Leben Überschreiten der engen Pforte als Aufnahme Jesus.

Das Bauen auf Triebsand

Das Bauen auf Fels.

Die Frucht des Geistes (Frucht = Lebenswirkung)

Schöpferischer Geist, Zeugungskraft Frucht.