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Transcribed Shorthand
Versammlungsprotokoll, 5. Dezember 1934 (Meeting Transcript, December 5, 1934)
EA 34/71
Additional Information | |
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Author | Eberhard Arnold |
Date | December 05, 1934 |
Document Id | 0000000115_25_S |
Meeting Transcript, December 5, 1934
[Arnold, Eberhard and Emmy papers – T.S.H.]
[Draft Translation by Bruderhof Historical Archive]
EA 34/71
Brotherhood Meeting, December 5, 1934
(fragment)
1. It was decided on both Hofs that in the time preceding Christmas, three [brothers] if possible should be on the road; those sent out should have a period of study in the Christmas vacation, of the "Source" books. Gerhard [Wiegand] will go out from tomorrow Thursday, until Wednesday or Thursday next week, starting in Hersfeld.
2.It is suggested that we never slaughter animals in the presence of other animals (in the barn).
The brotherhood unanimously decided, in deep regret and pain over some instances, in the future definitely to avoid slaughtering animals before the eyes of other animals or close to other animals. A way has to be found and agreed on with the Word leader or his representative that also when butchering individual animals, a place be found where neither children, other animals, nor unnecessary observers are present.
All: unanimously Yes!
3. Tiredness and Working before the Festival
Wednesday morning next week shall be free and it is advised that we sleep. Those who have duties shall have the afternoon free. At the request of the Word leader for all weary minds and bodies there is general agreement that next Wednesday, for some the morning, for the others the afternoon will be kept completely free, so that everyone can sleep in for once.
Not too much Christmas work should be done. After the serious lesson we learnt with butchering, we want in the coming days of celebration to consider with special seriousness that again a little animal's life has been sacrificed for us and our task, and to ask God for special strength for our work. We will butcher a calf each Advent Sunday because the dealers give too little.
Georg will go to Fulda tomorrow on account of the nativity play in Fulda; if it is permitted, we will print posters again for the play.
Versammlungsprotokoll, 5. Dezember 1934
[Arnold, Eberhard and Emmy papers - T.S.H.]
EA 34/71
Bruderschaft – 5. Dezember 1934
Bruchstück
Es war beschlossen auf beiden Höfen, dass in der Zeit vor Weihnachten möglichst drei unterwegs sein sollten; die Ausgesandten sollen eine Studienzeit in den Weihnachtsferien für die „Quellen“ Bücher bekommen. Gerhard soll von morgen, Donnerstag bis Mittwoch/Donnerstag nächster Woche hinausgehen, in Hersfeld beginnend.
2. Es wird vorgeschlagen, dass wir nie im Beisein von Tieren (im Stall) schlachten.
Die Bruderschaft beschliesst einstimmig, dass wir mit tief bedauerndem Schmerz über einige Vorfälle künftig mit aller Bestimmtheit vermeiden müssen, Tiere vor den Augen anderer Tiere oder in der Nähe stehender Tiere zu schlachten. Es muss ein Weg gefunden und mit dem Wortführer oder seinem Stellvertreter vereinbart werden, dass auch bei dem Schlachten einzelner Tiere ein Platz gefunden wird, an welchem weder Kinder noch entsprechende andere Tiere noch überflüssige-Zuschauer in der Nähe sind.
Alle: einstimmig Ja!
Müdigkeit und Arbeiten vor dem Fest:
Am Mittwoch vormittag nächster Woche soll frei sein und geraten werden, auszuschlafen; die Dienste haben, sollen nachmittags frei haben. Auf Bitten des Wortführers für alle ermüdeten Geister und Körper findet es allgemeine Zustimmung, dass am nächsten Mittwoch für die einen der Vormittag, für die andern der Nachmittag völlig freigehalten wird, damit jeder sich einmal ausschlafen kann.
Es sollen nicht zu viele Weihnachtsarbeiten gemacht werden. Wir wollen nach der ernsten Erfahrung mit dem Schlachten in den
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künftigen Festtagen mit besonderem Ernst daran denken, dass wieder ein kleines Tierleben für uns und unsere Aufgabe geopfert worden ist und von Gott besondere Kraft erbitten für unsere Arbeit. Wir wollen an jedem Adventsonntag ein Kalb schlachten, weil die Händler zu wenig geben.
Georg soll morgen nach Fulda fahren wegen des Krippenspiels in Fulda; wenn es erlaubt ist, wollen wir wieder Plakate drucken für das Krippenspiel.
<übertr. 1985 IK>